Opernwerkstatt am Rhein

Die 2007 gegründete Opernwerkstatt am Rhein hat ihren Sitz in Hürth und ihre Probebühne in Frechen.

Es gibt jährlich ca. 50-60 Auftritte in Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, der Schweiz und Österreich. Seit der Gründung im Jahr 2007 ist die Größe des Ensembles von sieben auf über hundert Personen angewachsen. Das Ensemble kann Referenzen von der Kölner Philharmonie, dem WDR, der Gold Kraemer Stiftung, dem BDI und vielen weiteren Trägern vorweisen. Ein erklärtes Ziel ist es, klassische Sehgewohnheiten zu brechen und neue Zielgruppen für Musik und Theater zu begeistern.

Erreicht werden soll ein breites Spektrum: Kindern, die zum ersten Mal mit Musiktheater in Berührung kommen, soll ein positives Erlebnis vermittelt werden und für Senioren werden Aufführungen in Seniorenheimen organisiert. So können wir Menschen, die aufgrund ihres Alters immobil geworden sind, weiterhin einen Zugang zu kulturellen Veranstaltungen ermöglichen.

Als Tourneetheater hat sich die Opernwerkstatt zur Aufgabe gemacht hat, Kultur auch außerhalb der Ballungszentren zu präsentieren und in ländliche Räume zu bringen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden Stücke produziert, die mehrere Jahre im Repertoire bleiben können. Kostüme und Dekorationen werden so viel wie möglich wiederverwertet und selbst hergestellt.

Inhaltlich ist es dem Ensemble als Werkstatt wichtig, Grenzen auszutesten, mit Stoffen zu experimentieren und unkonventionelle Wege zu gehen. Wenn sich das Ensemble beispielsweise dafür entscheidet, Musicals zu präsentieren, wählt es keine Broadwayvorlagen, sondern Stoffe wie Peer Gynt, Stephen Hawkings Theorien zu Schwarzen Löchern oder Hamlet, die von der Anlage her eher ungewöhnlich für Musicals scheinen.

Die Opernwerkstatt fördert in ihrer Arbeit junge Künstler und hat in den vergangenen Jahren sieben Preise gewonnen, darunter die Prämierung „Land der Ideen“ durch Bundespräsident Joachim Gauck.

Das Ensemble ist multinational und divers aufgestellt. Alle Neuproduktionen haben inklusive Aspekte, d.h. es werden Menschen mit Behinderung auf und/oder hinter der Bühne in die Arbeitsprozesse eingebunden.